Über uns

Der Amnesty-Gründer: Peter Benenson

Wir, die Gruppe Wedel sind gut 10 Personen und setzen uns für die Menschenrechte ein. Wir haben uns im Jahre 2019 in Wedel wiedergegründet. Wedel blickt auf langjährige Amnesty-Gruppenarbeit zurück. Wir treffen uns regelmäßig, meistens in der Stadtbücherei Wedel.

Zuständig fühlen wir uns nicht nur für Wedel, sondern auch für Holm, Pinneberg, Uetersen, Haseldorf, Appen-Etz und die westlichen Stadtteile von Hamburg (Hamburg-Rissen, Hamburg-Iserbrook, Hamburg-Sülldorf, Hamburg Blankenese), oder wo auch immer unsere Gruppenmitglieder zuhause sind.

An den Gruppentreffen nehmen meistens um die fünf bis acht aktive Mitglieder teil. Unsere Mitglieder sind aus allen Altersgruppen. Wir freuen uns jederzeit über neue Gesichter. Wir treffen uns in der Regel in der Stadtbücherei Wedel.

Unser Arbeitsschwerpunkt ist die Teilnahme an Urgent Actions und aktuellen Kampagnen. Zudem betreuen wir zwei Einzelfälle und veranstalten in Wedel einmal jährlich Amnesty-Gottesdienste.

Mitglieder von uns engagieren sich auch noch in anderen Themen- bzw. Koordinationsgruppen von Amnesty International. Eine Übersicht der vielen Amnesty-Gruppen und Mitmach-Möglichkeiten kann auf der Amnesty-Website gefunden werden.

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Am Anfang von Amnesty International steht ein Trinkspruch: Zwei portugiesische Studenten stoßen in einem Café in Lissabon auf die Freiheit an. Doch in den Sechzigerjahren herrscht in Portugal eine Diktatur, die keine Kritik duldet – die Erwähnung des Wortes „Freiheit“ ist verboten. Die zwei Studenten werden festgenommen und später zu sieben Jahren Haft verurteilt.

1.500 Kilometer entfernt fährt der 39-jährige Anwalt Peter Benenson im November 1960 mit der Londoner U-Bahn in seine Kanzlei, als er in der Zeitung eine Meldung über das Urteil gegen die beiden Portugiesen liest. Es ist nicht das erste Mal, dass er erfährt, dass Menschen wegen ihrer Gesinnung verfolgt und eingesperrt werden. Doch die Meldung aus Lissabon geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Benenson will nicht mehr länger über solches Unrecht lesen, er will etwas tun. Er weiß nur noch nicht, wie. Aufgewühlt läuft er durch die Straßen Londons. In der Kirche St. Martin in the Fields kommt ihm der Gedanke:

“Wenn eine einzelne Person protestiert, bewirkt das nur wenig, aber wenn es viele Leute gleichzeitig tun würden, könnte es einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.”

Am 28. Mai 1961 veröffentlicht er in der Zeitung „The Observer“ den Artikel „The Forgotten Prisoners“, der mit den Worten beginnt: „Schlagen Sie Ihre Zeitung an irgendeinem beliebigen Tag auf, und Sie werden eine Meldung aus irgendeinem Teil der Welt lesen: Ein Mensch ist eingekerkert, gefoltert, hingerichtet worden, weil seine Ansichten oder religiösen Überzeugungen nicht mit denen der Regierung übereinstimmen.“ Benenson fordert die Leserinnen und Leser auf, mit Appellschreiben öffentlichen Druck auf die Regierungen zu machen und von ihnen die Freilassung politischer Gefangener zu fordern. Dieser “Appeal for Amnesty” ist der Beginn von Amnesty International.

Die Resonanz ist überwältigend. 30 große Zeitungen in verschiedenen Ländern drucken den Artikel nach. Allein in den ersten Wochen melden sich mehr als Tausend interessierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Im Juli 1961 wird beschlossen, die ursprünglich auf ein Jahr angelegte internationale Kampagne in eine feste Organisation zu verwandeln. Am Ende des Jahres gibt es Sektionen in West-Deutschland, Großbritannien, Irland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Schweden, Norwegen, Australien und den USA. Im September 1962 wird auf dem internationalen Treffen in Brügge endgültig der Name “Amnesty International” für die noch junge Organisation festgelegt.

Heute ist Amnesty eine weltweite Bewegung, die in über 150 Ländern vertreten ist. Über sieben Millionen Mitglieder, Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Aktivistinnen und Aktivisten setzen sich dafür ein, dass auch 50 Jahre nach Benensons Appell die politischen Gefangenen dieser Welt nicht vergessen werden.

Unsere Gruppe macht weiter …

Die Amnesty Gruppe in Wedel gibt es offiziell seit dem Jahre 2019. Doch Wedel blickt auf eine deutlich längere Amnesty-Arbeit zurück. Schon vor mehreren Jahrzehnten fanden sich in Wedel Aktive zusammen und gründeten eine Amnesty-Gruppe. Nach ein paar Jahren Pause fanden sich ab dem Jahre 2016 wieder Amnesty-Interessierte zusammen, die sodann im Jahre 2019 auch offiziell die Gruppengründung besiegelten.

Unsere Gruppe engagiert sich in Wedel und Umland. Wir fühlen uns damit auch für die Städte Holm bis Uetersen, sowie Pinneberg sowie die westlichen Stadtteile von Hamburg (Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese) zuständig.

29. August 2022